Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen – der ideale Muntermacher, um wach zu werden und uns durch den Tag zu bringen. Doch wer kennt nicht das Gefühl von Nervosität und dem plötzlichen Energietief nach dem Kaffeekick? Genau hier kommt Matcha ins Spiel: Der grüne Tee, genauer gesagt ein fein vermahlenes Grüntee-Pulver, wird oft als „sanfte Alternative zu Kaffee“ bezeichnet und liefert neben Koffein auch die Aminosäure L-Theanin, die gemeinsam mit den enthaltenen Antioxidantien eine gleichmäßige und langanhaltende Wachheit fördern. Aber wie wirkt Matcha im Vergleich zu herkömmlichem Kaffee? Kann der grüne Tee tatsächlich als echte Alternative mithalten – oder bleibt das klassische Heißgetränk unangefochten? Zeit, einen genaueren Blick darauf zu werfen.
Das Wichtigste auf einen Blick
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Matcha und Kaffee enthalten pro Portion etwa gleich viel Koffein (ca. 70 mg), unterscheiden sich aber stark in der Wirkung
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Kaffee wirkt schnell und intensiv, kann jedoch zu Nervosität, Magenreizungen und einem plötzlichen „Koffein-Crash“ führen
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Matcha sorgt dank L-Theanin und Antioxidantien für eine langanhaltende, ausgeglichene Wachheit – ideal für Fokus ohne Stress

Matcha vs. Kaffee – Den Unterschied verstehen
Wie wirkt Kaffee?
Kaffee liefert den schnellen Energieschub, den viele von uns so dringend brauchen – sei es nach dem Aufstehen oder während einer langen Arbeitsphase. Der Grund? Das Koffein im Kaffee wird im Körper blitzschnell aufgenommen und erreicht schon nach etwa 15 Minuten seine maximale Konzentration im Blut. Dieser rasche Effekt sorgt für den klassischen Kick, der den Kreislauf anregt und die Müdigkeit vertreibt.
Das Koffein wirkt, indem es die Wirkung des natürlichen „Müdigkeitsbotenstoffs“ im Gehirn blockiert und so die Nerven stärker anregt. Das Ergebnis ist ein schneller Energieschub und mehr Wachheit. Doch dieser schnelle Anstieg hat auch Schattenseiten: In höheren Dosen kann der Energie-Kick zu Nervosität, Zittern oder sogar Angstgefühlen führen. Viele Kaffeetrinker kennen das Phänomen des „Koffein-Crashs“ – wenn das Hoch nachlässt, folgt oft ein plötzliches Energietief, begleitet von Müdigkeit oder Kopfschmerzen.
Auch der saure pH-Wert des Kaffees kann den Magen reizen, was besonders für empfindliche Menschen unangenehm ist. Im Gegensatz zu anderen Getränken fehlen im Kaffee ausgleichende Inhaltsstoffe wie beruhigende Aminosäuren, was seine anregende Wirkung ungebremst entfalten lässt. Als täglicher Wachmacher mit hohem Koffeingehalt kann er so schnell vom Energieschub zur Belastung für das Wohlbefinden werden.

Wie wirkt Matcha Pulver & L-Theanin?
Matcha ist der sanfte, aber kraftvolle Wachmacher. Das Koffein im grünen Tee wird im Gegensatz zum Kaffee langsamer und gleichmäßiger freigesetzt, was zu einer langanhaltenden, stabilen Energie führt – ohne die nervenaufreibende Achterbahnfahrt, die oft mit Kaffee verbunden ist. Der Schlüssel dazu liegt im L-Theanin, einer einzigartigen Aminosäure, die beruhigend auf das Nervensystem wirkt und die Wirkung des Koffeins sanft ausgleicht. So entsteht eine entspannte Wachsamkeit, die den Fokus stärkt, ohne Nervosität oder Zittern.
Das Zusammenspiel von Koffein und L-Theanin sorgt dafür, dass Matcha die geistige Klarheit und Konzentration über mehrere Stunden aufrechterhält – und das ganz ohne die typischen Leistungstiefs, die nach einer Tasse Kaffee oft folgen. Viele Matcha-Trinker berichten von einem klaren, anhaltenden Energiegefühl für 3 bis 6 Stunden, begleitet von einer ruhigen, fokussierten Haltung. Während Kaffee oft schnell und intensiv wirkt, aber auch schnell wieder abfällt, sorgt Matcha-Pulver für ein ausgeglichenes Energielevel, das den ganzen Tag anhält.

Außerdem ist Bio-Matcha frei von den Säuren und Ölen, die in Kaffee die Magensäureproduktion anregen können. Das bedeutet, dass du dich nach einer Tasse Matcha weder unwohl fühlst noch mit einem sauren Magen kämpfen musst. Ganz im Gegenteil: Grüntee-Pulver bringt nicht nur Energie, sondern auch eine Fülle an Nährstoffen, die dem Körper guttun. So wirst du nicht nur wach, sondern tust gleichzeitig etwas Gutes für deinen Körper.
Matcha vs. Kaffee – Was steckt drin?
Die zentrale Frage beim Vergleich von Matcha vs. Kaffee ist für viele schnell klar: Wie viel Koffein steckt eigentlich drin? Überraschenderweise enthält Matcha-Pulver auf das Gramm gerechnet deutlich mehr Koffein als Kaffeepulver – fast sechsmal so viel. Aber: Die Menge und Form der Zubereitung machen den Unterschied. Für eine Tasse Matcha werden meist nur 1 bis 2 Gramm Pulver verwendet, während für eine Tasse Kaffee rund 12 Gramm Bohnen aufgebrüht werden. Am Ende enthalten beide Getränke also eine ähnliche Menge Koffein – rund 70 mg Koffein pro Portion, abhängig von der Zubereitung und Sorte.

Während ein starker Espresso deutlich mehr Koffeingehalt mitbringt als ein Filterkaffee, lässt sich auch Matcha unterschiedlich intensiv zubereiten: Ein Koicha – zubereitet mit wenig heißem Wasser auf viel Pulver – liefert eine stärkere Wirkung als ein milder Usucha. Entscheidend ist also nicht nur das Koffein selbst, sondern wie es wirkt – und da hat Matcha einige Vorteile.
Doch Matcha kann noch mehr: Das leuchtend grüne Trendgetränk liefert neben Koffein eine Kombination aus Antioxidantien, Aminosäure L-Theanin, Chlorophyll sowie zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen – ein echtes Superfood, das Körper und Geist gleichermaßen unterstützt.
Trotz aller Vorteile sollte man es mit Matcha nicht übertreiben: 3 bis 5 Schalen pro Tag gelten als unbedenklich. In sensiblen Phasen – etwa während der Schwangerschaft – empfiehlt es sich dennoch, ärztlichen Rat einzuholen und den Genuss gegebenenfalls einzuschränken.
Kaffee oder Matcha – Was passt besser zu dir?

Beide Getränke haben ihre Berechtigung – und oft hängt die Wahl ganz einfach vom Moment, den eigenen Bedürfnissen oder der Tagesform ab. Wer morgens schnell in die Gänge kommen will oder sich vor einem langen Tag direkt einen Energieschub wünscht, für den kann Kaffee die passende Wahl sein. Er wirkt unmittelbar und intensiv – ideal, wenn es mal schnell gehen muss.
Matcha dagegen entfaltet seine Wirkung sanft und anhaltend. Gerade in Phasen, in denen du viel Fokus brauchst, ohne nervös zu werden, oder wenn du bewusst achtsamer mit deinem Energiehaushalt umgehen möchtest, ist das Trendgetränk eine wertvolle Alternative. Auch als kleines Ritual zwischendurch – etwa am Nachmittag – kann eine Tasse mit dem fein gemahlenen Grünteepulver helfen, wieder zur Ruhe zu kommen und gleichzeitig neue Aufmerksamkeit zu gewinnen. Das achtsame Zubereiten und Trinken gehört für viele bereits fest zur täglichen Routine und bietet einen wohltuenden Kontrast zum hektischen Alltag.
Wenn du eher zu Nervosität neigst, sensibel auf Säure reagierst oder dir ein ausgeglichener Energieschub über mehrere Stunden wichtiger ist als der schnelle Kick – dann ist Matcha wahrscheinlich genau das Richtige für dich.
Und für alle, die den cremigen Kaffeegenuss lieben: Auf einen Cappuccino muss niemand verzichten – mit einem selbstgemachten Matcha Latte lässt sich ganz einfach eine grüne, cremige Alternative mit Milch zaubern. Wie das geht, zeigen wir dir Schritt für Schritt im Blogbeitrag „Matcha Latte – Die cremige Alternative zum Cappuccino“.
1 Kommentar
PeterK
Hallo Zusammen,
ich bin erst heute bei meinem üblichen Frühstücks-Surfen auf den Tee gestoßen.
Ich habe gleich ein Set bestellt und bin neugierig auf die Wirkung des Tees.
Weiterhin fasziniert mich die Zeremonie zum Zubereiten des Tees.
In der heutigen Zeit geht so etwas in meinen Augen immer mehr verloren.
Ich möchte das in meinen Alltag integrieren; egal ob im Büro oder im privaten Umfeld.
ich bin gespannt auf ein Feedback hier aus dem Hause
Beste Grüße und eine schöne Sommerzeit vom Peter
Hallo Zusammen,
ich bin erst heute bei meinem üblichen Frühstücks-Surfen auf den Tee gestoßen.
Ich habe gleich ein Set bestellt und bin neugierig auf die Wirkung des Tees.
Weiterhin fasziniert mich die Zeremonie zum Zubereiten des Tees.
In der heutigen Zeit geht so etwas in meinen Augen immer mehr verloren.
Ich möchte das in meinen Alltag integrieren; egal ob im Büro oder im privaten Umfeld.
ich bin gespannt auf ein Feedback hier aus dem Hause
Beste Grüße und eine schöne Sommerzeit vom Peter