Du hast vielleicht bemerkt, dass dein Lieblingsmatcha manchmal ausverkauft oder nicht sofort verfügbar ist. Damit bist du nicht allein – Matcha ist weltweit aktuell knapp. Wir bei Kāru möchten dir transparent erklären, warum Matcha momentan schwerer verfügbar ist, was hinter dieser weltweiten Knappheit steckt und wie es weitergeht.
Matcha-Boom weltweit
In den letzten Jahren hat sich Matcha von einem Nischenprodukt zu einem weltweiten Trend entwickelt. Matcha Latte, Matcha-Kekse oder Matcha Tiramisu – Social Media, TikTok-Videos, Influencer und ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein haben den grünen Tee auf der ganzen Welt und besonders in Europa und Deutschland beliebt gemacht. Für viele ist Matcha oder ein Matcha Latte in Cafés längst zum gesunden Konkurrenten für Kaffee geworden. Durch den großen Hype ist die Nachfrage schneller gewachsen, als die Teefelder wachsen können.

Allein zwischen 2023 und 2028 soll der weltweite Markt für Matcha-Pulver von rund 2,8 Milliarden US-Dollar auf etwa 5 Milliarden US-Dollar anwachsen, was zeigt, wie viele Menschen weltweit Matcha für sich entdecken und wie stark seine Beliebtheit weiter zunimmt.
Warum Matcha-Tee nicht einfach „nachproduziert“ werden kann
Hochwertiges Matcha-Pulver ist kein Massenprodukt. Es wird in Japan aus beschatteten, jungen Teeblättern gewonnen und nach japanischer Tradition auf Granitsteinmühlen vermahlen – ein Prozess, der Zeit, Erfahrung und tiefes Wissen über die jahrhundertealte Matcha-Kultur benötigt. Das bedeutet: Matcha kann nicht „mal eben“ in großen Mengen von den Herstellern produziert werden, wenn weltweit die Nachfrage in die Höhe schießt.
Zwar haben japanische Teeunternehmen die Matcha-Produktion gesteigert – 2023 wurden 4.176 Tonnen Tencha (die Basis für das Grüntee-Pulver) geerntet, fast dreimal so viel wie noch im Jahr 2010. Doch diese Mengen reichen nicht aus, um den weltweiten Appetit auf Matcha zu stillen.

Dazu kommt: Die besten Teeblätter für Matcha werden nur einmal im Jahr, nämlich im Frühjahr, geerntet. Neu gepflanzte Teebüsche brauchen rund fünf Jahre, bis sie hochwertigen Matcha liefern können. Diese natürlichen Grenzen bedeuten, dass Matcha immer ein wertvolles Produkt bleibt, das Zeit und Sorgfalt braucht. Zudem ist Bio-Matcha ein seltenes Gut aus dem Ursprungsland Japan. Nur ein einstelliger Prozentsatz der gesamten Matcha-Produktion ist überhaupt bio-zertifiziert. Das erklärt, warum Matcha in Bio-Qualität oft noch schwerer verfügbar ist – besonders dann, wenn weltweit die Nachfrage steigt und der Export aus Japan begrenzt ist.
Klima und Ernte beeinflussen die Verfügbarkeit
Matcha ist ein Naturprodukt, das stark vom Wetter abhängt. Klimaveränderungen und unvorhersehbare Wetterbedingungen haben Japans Teeanbaugebiete zuletzt stark beeinträchtigt – extreme Wetterereignisse führten zu geringeren Erträgen und schränkten das Angebot weiter ein. So gilt die Matcha-Ernte 2025 in Japan mancherorts als die schlechteste seit 25 Jahren, was die Knappheit entsprechend verschärft und die Lage am Markt zusätzlich angespannt hält. Gleichzeitig ist die weltweite Nachfrage nach hochwertigem Matcha in den letzten Jahren rasant gestiegen, sodass Angebot und Nachfrage immer weiter auseinanderklaffen.

Ein Beispiel für den aktuellen Marktdruck zeigt sich auf den Teeauktionen in Kyoto: Im Frühjahr 2025 herrschte dort ein intensiver Konkurrenzkampf um die besten Teeblätter, da sich viele Produzenten die hochwertigsten Chargen sichern wollten. Dieser Wettstreit verdeutlicht, wie groß der Druck auf dem Matcha-Markt momentan ist.
Was bedeutet die Matcha-Krise für dich?
All diese Faktoren führen dazu, dass Matcha zeitweise schwerer verfügbar wird:
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Hohe weltweite Nachfrage trifft auf limitiertes Angebot.
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Matcha kann nicht einfach schneller produziert werden.
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Wetter und Klima beeinflussen Ernten direkt.
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Japan exportiert inzwischen über die Hälfte seines Matcha ins Ausland.
Daher kann es passieren, dass deine Lieblingssorte bei uns kurzzeitig ausverkauft ist oder es etwas länger dauert, bis Nachschub aus Japan eintrifft. Wir möchten dir zeigen: Wenn Matcha mal nicht sofort verfügbar ist, liegt das daran, dass Qualität und sorgfältige Herstellung Zeit brauchen.

Wie wir bei Kāru damit umgehen
Wir bei Kāru arbeiten seit 2017 direkt mit Familienbetrieben und Teefarmen in Japan zusammen, um hochwertigen, echten Matcha zu fairen Bedingungen einzukaufen – auch wenn es gerade schwieriger ist. Durch unsere langjährigen Beziehungen und Erfahrung können wir uns auch in dieser Erntesaison ausreichend Bestand sichern und unser Lager gut füllen, auch wenn der verfügbare Bestand aktuell geringer ist als gewohnt.
So stellen wir sicher, dass dein Matcha von der Ernte bis in deine Tasse nachvollziehbar bleibt und du seinen einzigartigen Geschmack bewusst genießen kannst.
Falls deine Lieblingssorte aktuell nicht verfügbar ist, lohnt es sich, andere Sorten auszuprobieren – jede Ernte hat ihren eigenen Charakter und kann deinen Matcha-Moment bereichern. Wir informieren dich weiterhin ehrlich und transparent, wenn es zu Verzögerungen kommt, und danken dir, dass du Teil der Kāru Community bist und Matcha bewusst genießt.
Bleib neugierig und genieße jeden Schluck Matcha – er ist gerade wertvoller denn je.