Matcha Bambusbesen (Chasen - 茶筅)
Der wichtigste und unverzichtbare Teil des Zubehörs ist der der Bambusbesen; Japanisch Chasen. Dieses von Hand aus einem Stück Bambus gefertigte Werkzeug ist bei der traditionellen Zubereitung eines Matcha Tees durch nichts zu ersetzen. Der Besen hat je nach Ausführung zwischen 70-120 Borsten, also Elemente, die zum Verrühren und Aufschäumen des Tees dienen.
Umso mehr Elemente vorhanden sind, desto besser und leichter wird der Tee verrührt. Dabei eignen sich Bambusbesen mit wenigen aber harten Borsten besser für Koicha (dickflüssiger Tee) wohingegen filigranere Ausführungen besser für Usucha (leichter, dünner Tee) geeignet sind. Chasen werden klassisch aus zwei Materialien gefertigt: Goldenem und dunklem Bambus. Die Unterschiede sind hier rein ästhetischer Natur. Die Qualität und die Langlebigkeit der beiden Materialen sind identisch. Der dunkle Bambus ist allerdings seltener, was die höheren Preise erklärt.
Was genau du bei der Pflege des Bambus Besens beachten musst und wie genau damit Matcha richtig zubereitet wird, erfährst du in diesem Beitrag >>> Matcha Tee die richtige Zubereitung
Matcha Löffel (Chashaku - 茶杓)
Der Bambuslöffel dient der Entnahme und Dosierung des Matcha Pulvers. Wie beim Chasen werden auch hier Ausführungen aus zwei verschiedenen Bambussorten unterschieden. Es gibt eine Ausführung aus goldenem und eine Variante aus dunklem Bambus. Da die elektrostatischen Haftkräfte von Holz weniger stark sind als die von Metall, bleibt weniger des feinen Pulvers am Bambuslöffel haften. Daher wird bei der Entnahme von Matcha meist auf den Chashaku zurückgegriffen. Zusammen mit Chasen und Chawan bildet er die Grundausstattung der traditionellen Matcha Zubereitung.
Matcha Schale (Chawan - 抹茶椀)
Kommen wir nun zum kunstvollen Teil des Zubehörs. Die Chawan. Ein Utensil, dass zwar nicht zwingend notwendig, aber umso schöner ist. Denn kannst du auch einfach eine beliebige Schale mit entsprechender Form und ausreichender Größe nehmen, um deinen Matcha zuzubereiten, gibt dir so ein Japanisches Stück Handwerkskunst doch ein ganz anderes Gefühl.
Schon die leicht unebene Oberfläche zusammen mit den oft wilden aber geschmackvollen Verzierungen, geben der Matcha Schale ihren ganz eigenen Charakter. Man sieht sofort, dass es sich um keine Massenware, sondern um handgefertigte Einzelstücke handelt, die ihre eigene Geschichte erzählen. So liebevoll und aufwendig die Gefäße gefertigt werden, so einzigartig ist auch die Beziehung Ihrer Besitzer zu den Schalen. So ist eine Matcha Chawan nicht nur ein Trinkgefäß, sondern immer auch ein Stück Kunst, das der Zubereitung eines guten Grüntees etwas Besonderes verleiht.
Matcha Sieb (Furui - 抹茶篩)
Matcha Pulver sollte vor der Zubereitung fein gesiebt werden. Dadurch werden die kleinen Klümpchen im Matcha gelöst und der Tee wieder fein und homogen. Jetzt lässt er sich einfacher und schneller mit Wasser verrühren. Wird dazu hierzulande oftmals ein herkömmliches, feines Küchensieb genutzt, kommen in Japan spezielle Siebeinlagen für Matchadosen zum Einsatz. Dabei wird das Pulver mit einem kleinen Spatel durch das feine Sieb direkt in die Dose gedrückt. So hast du Sieb und Matcha Behältnis in einem.
Besenhalter (Kusenaoshi - 茶筅くせ直し)
Wie der Name bereits verrät, dient dieses Utensil der korrekten Aufbewahrung des Chasens. Auf dem Halter kann der Besen schnell trocknen und behält gleichzeitig seine Form.
Teedose (Natsume - 棗)
Durch eine Natsume kann der Matcha licht- und luftgeschützt gelagert werden. Da diese oftmals von Hand gefertigten Gefäße ähnlich kunstvoll wie die Schalen verziert werden, dienen sie außerdem als ästhetische Variante zu gewöhnlichen Aluminiumdosen.
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